WLAN oder Wireless LAN ist die Abkürzung für Wireless Local Area Network und bezeichnet ein lokales/örtliches drahtloses Computernetzwerk.
Ein WLAN-Netzwerk basiert im Regelfall auf dem
Standard „Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) 802.11“ und dessen Ergänzungen und Erweiterungen.
Ein WLAN-Netzwerk arbeitet mit einem sogenannten Frequenzband, welches sich in Abhängigkeit des eingesetzten IEEE-Standard unterscheidet. Innerhalb dieses Bandes sind die Frequenzen mit einer Breite von 20 oder 40 MHz einem Kanal zugeordnet. Das bedeutet, dass je nach IEEE-Standard eine unterschiedliche Anzahl von Kanälen zur Datenübertragung zur Verfügung steht. Obwohl es insgesamt sechs Ergänzungen des IEEE-Standards gibt, taucht bei der WLAN-Hardware nur ein Teil davon auf. Die folgende Tabelle zeigt die Bezeichnungen und die wesentlichen Unterschiede der betreffenden Standards.
IEEE-Standard | Frequenzband | Übertragungsrate |
802.11a | 5,15 – 5,725 GHz | 54 Mbit/s |
802.11b |
5,15 – 5,35 GHz |
11 Mbit/s |
802.11g | 2,4 – 2,4835 GHz | 54 Mbit/s |
802.11n |
2,4 – 2,4835 GHz |
≤ 600 Mbit/s |
802.11ac |
2,4 – 2,4835 GHz |
1.333 Mbit/s |
Planung eines WLANs
Voraussetzung für ein leistungsstarkes und sicher arbeitendes WLAN ist neben einer fundierten Planung mit Funkausleuchtung, die Festlegung der Anforderungen und Definitionen der WLAN-Strukturen und -Instrumente. In der Praxis zeigt sich, dass viele Datenfunk-Netzwerke die Leistungsanforderungen nicht erfüllen und deshalb Unternehmensabläufe beeinträchtigt werden. Bei Planungsfehlern kann es darüber hinaus zu flächendeckenden Sicherheitslücken mit einem Verlust der Vertraulichkeit von Daten kommen. Wir begleiten Sie um Wege und Lösungen für den Aufbau des bestmöglichsten und sichersten WLANs zu finden.
Für eine Lösungsfindung müssen folgende Anforderungen erfüllt sein:
- Untersuchung und Analyse der Einsatzumgebung
- des WLANs mit Hilfe einer Funkausleuchtung.
- Entwurf der Netzwerkinfrastruktur unter Berücksichtigung der notwendigen Anwendungen (Daten, Sprache, Video usw.), der Nutzergruppen und eines umfassenden Sicherheitskonzepts.
- Entwurf eines geeigneten Managementkonzepts für das WLAN, um zum einen die Einrichtung und Pflege so effizient wie möglich zu gestalten und zum anderen dem Administrator Überwachungsmechanismen für Fehler, Übertragungsqualität, Leistungsengpässe oder Sicherheitsvorfälle an die Hand zu geben.
- Auswahl der geeigneten Hardware, die das richtige Zusammenwirken der WLAN-Komponenten zur Umsetzung der geplanten Anforderungen sicherstellt.
Messungen im Rahmen der Funkausleuchtung
Da es im Umfeld des Datenfunks zahllose Störfaktoren und Einflussgrößen geben kann, wird mit einer Funkausleuchtung die Grundlage für ein störungsfreies WLAN gelegt. Bauliche Gegebenheiten oder Störquellen (z. B. Funktelefone, Bewegungsmelder, Mikrowellen oder Produktionsanlagen) können den Datenfunk erheblich beeinträchtigen.
Die Funkausleuchtung ermittelt dabei alle relevanten Einflussgrößen im WLAN Bereich, wie beispielsweise Signalstärke, Datenrate oder Störquellen.
- Eine ausreichende Signalstärke ist die Grundanforderung an ein WLAN. Eine niedrige Signalstärke lässt auf eine unzuverlässige Verbindung und somit auf einen geringen Datendurchsatz schließen.
- Die Datenrate ist die digitale Datenmenge, die innerhalb einer Zeiteinheit über einen Übertragungskanal übertragen wird. Die theoretisch von einem WLAN-Client erreichbare Datenrate wird in der Praxis durch Störeinflüsse auf die Hälfte oder noch weiter reduziert.
- Die Spektrum-Analyse gibt Auskunft über vorhandene Funknetzwerke und deren Intensität und dient der Ermittlung von Störquellen.